Montag, 26. Januar 2009

Biegen und Brechen!



Schreiten in den Weiten des Seins.



Hast du schon mal darüber nachgedacht ob viel Freizeit oder weniger Freizeit besser ist?
Anders gefragt, hattest du, als du darüber nachgedacht hast viel Zeit oder warst du beschäftigt?
Warum haben es Leute mit Liebeskummer manchmal gerne, keine Zeit zum Denken zu haben. Warum hätten Leute in einem stressigen Beruf, in einer stressigen Zeit (bin ich froh meine Facharbeit hinter mir zu haben) gerne mal wieder eine freie Minute?
Nach dem Abitur hab ich es so oft genossen einfach mal an der Bushaltestelle zu stehen und nichts zu tun außer zu warten. Liebevoll den geistig gespannten Gummibogen baumeln lassen und den Geist entspannen kann den ganzen braun-grauen Wintergrind von der Seele schwemmen und die bunte Kreativität hervorglimmern lassen. In die Gosse starren und die Seele mit Fragefarbtöpfen bewerfen ist also meine erste und einzige Hausaufgabe für euch (Hausaufgaben immer am Anfang der Stunde stellen, sonst schreibt sich das wieder keiner auf :-P).
Wenn ihr also an irgendeiner Haltestelle stehen solltet, in irgendeinem Wartezimmer vor euch hin degenerieren und nicht gerade iPoddröhnen, Vokabelkarten oder nervtötende Labertaschen euere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, dann stellt euch irgendeine weltbewegende Frage und sucht nach Antworten: Warum sind Urlaubsfotos oft so schrecklich langweilig und man will trotzdem dass jeder sie anschaut? Warum gibt es Menschen die wir wirklich gerne haben, aber keinen ganzen Tag mit ihnen verbringen können? Warum ist es so wichtig zu wissen was die Frau des Präsidenten der U.S.A. für Kochbücher liest? Ist da ein Zusammenhang zwischen dem Anzündezeitpunkt einer Zigarette und dem Eintreffen eines erwarteten öffentlichen Verkehrsmittels?
Hat sich der deutsche Staat eine weitere Methode einfallen lassen um unseren ach so armen Rauchern das Leben schwer und länger zu machen? Gibt es Wärmesensoren an jeder Haltestelle die einem Bus- oder Trambahnfahrer Signale für das perfekte Eintreffen schicken wenn die Möglichkeit besteht?
Haben die Tabakkonzerne eine Möglichkeit gefunden die alten Zigarettenbutzen wieder zu benutzen und haben sie jetzt einen Geheimpakt für mehr Recycling mit den Verkehrswerken abgeschlossen?
Ihr habt ab jetzt Zeit bis die 10. Dimension verbogen wird, sprich mehr als unendlich.
Lasst mir euere Gedankengänge zukommen, verwirrt mich, verbiegt mich.


Apropos verbiegen. Warum ist es so hart alles nach der dritten Dimension zu verbiegen?
Ein Zeitungsblatt ist 2D. Wenn man es biegt und ein Rohr bastelt ist es 3D. Der Abstand von einem Punkt auf dem linken Rand ist jetzt nicht mehr 50 cm sondern nur noch einen Millimeter entfernt.
Wenn man jetzt aus der Zeitung unser Leben macht sind wir in der 4.Dimension, „Dauer“ und der linke Rand bezeichnet Geburt, der rechte unseren Tod.
Vielleicht sollten ich nicht unbedingt ein Rohr basteln (wäre ziemlich verwirrend und dramatisch für alle Beteiligten), wäre schon ganz nett mal einfach mal von den ersten 10 cm bis zu Zentimeter Nummer 10 ½ zu biegen. Quasi mein Leben um ein Jahr vorspulen.
Schönes Gedankenspiel, mal schauen wie sich das ausarbeitet, wie mein Zustand dann sein wird:

Was gibt es für Unterschiede zu meinen momentanen Zustand?
Momentan lebe ich in „Maranatha“, einem der vier L'Arche Häuser in Stratford. Im Gegensatz zu meinem alten Haus Nazareth gibt es schon einige Unterschiede. Mittlerweile habe ich mich schon genug eingelebt um eine grobe Skulptur aus meinem Kopf geschlagen zu haben und eine Momentaufname vor mir habe.
Maranatha ist das größte Haus der Community und das zu recht. Es hat zwar keinen Keller, dafür aber viel viel Platz, weil es zweistöckig ist und aus zwei getrennten Hälften bestanden hat.
Also erstmal 10 private Räume für die Leute die in dem Haus leben. (5 – Core-members, eine Core-memberine, ein syrischer Assistent, ein bavarianischer Helfer, ein Priester) Dann ist noch eine eigene Wohnung für unsere House-Leaderin im ersten Stock. Drei „öffentliche“ Badezimmer, zwei Wohnzimmer, eine Feuerstelle, eine große Küche mit großem Tisch der Platz für bis zu 10 Personen bietet. Zwei Kühlschränke, ein Tiefkühlschrank (direkt neben meinem Zimmer :-P)
Ein Garten der ca. 2/3 von meinem deutschen Garten ist, eine Veranda vorne, ein Balkon hinten, eine Abstellbalkon.
Sollte so ziemlich alles einschließen was das Haus Maranatha ausmacht.

Zudem ist das Haus irgendwie organisierter und besser ausgearbeitet, sprich ich hab weniger zu arbeiten was gut und schlecht ist.
Morgends ist es Arbeit der Kerle im Haus (oder des einzelnen Kerls) die drei Core-members fertig zu machen. (schlechte Wortwahl, ich habe es bemerkt. Trotzdem, ein Mann dreht nicht um und fährt zurück!)
Also besteht meine Arbeit von 7 bis 8 in der Regel darin Leuten bei der Dusche zu helfen, oder direkt zu duschen, anzuziehen, zu rasieren, Medikamente geben, Zähne putzen, fertig machen.
Interessant wird es erst mit einem Core-Member der eigentlich nur die Inkarnation von einem der beiden Muppet-show Opas ist. Jeden Morgen ist also der Hauptteil der Arbeit ihn zu überzeugen Aufzustehen „I WON'T STAND UP, I'LL KILL MYSELF!“. (Das klingt wesentlich weniger radikal wenn man es erstmal zwei Wochen lang jeden morgen gehört hat, einen Witz gerissen hat, danach ein nicht zurückzuhaltendes Lächeln bekommen hat weil er doch macht was er soll :-P.)
Seineszeichens Raucher seit etlichen Jahren (wenn man den mal aufstehen und gesund und von ganz unten mit lustig grünen Lungahaarring Husten gehört hat fängt man nicht mit dem Rauchen an! :-/)

Gute Organisation deswegen, weil die Crew in der Regel aus zwei bis drei Personen besteht und eine Person Frühstück macht, einer Medikamente gibt und einer den Leuts hilft.
Dementsprechend ist also ein gewisser Geschlechterausgleich geschaffen, nachdem in Nazareth alle Arbeiten gerecht aufgeteilt waren bis auf die Routinen der Männer die wesentlich länger waren, aber wegst Geschlecht nicht gerecht verteilt werden konnten.
Naja, ich bin also schon gegen 8:30 Uhr fertig, habe quasi ab 9 halb 10 bis 3 Nachmittags frei.
Schon mal ne Steigerung von zwei bis drei Stunden mehr zu Nazareth.
Nachmittags gibt es bis zum Abendessen (das eigentlich immer von unserer Houseleaderin gekocht wird, nachdem sie es gerne macht und nebenbei noch Restaurantniveau kocht, dank Arbeit in einer Restaurantküche XD) wenig Arbeit, danach ein paar Leute zu Bett bringen (umziehen, Zähne putzen usw.). Ende des Tages ist quasi 8:30 Uhr, wieder eine Stunde weniger.

Das klingt alles nach einem sehr entspannten Tag. Joar, ist es auch.
Aber wie bereits erwähnt, es ist alles zweischneidig.
Nachdem ich nicht Kochen muss lerne ich auch weniger neues, kann weniger Experimentieren, hab nicht das „MANN HAT FEUER GEMACHT!“ Gefühl wenn alles geklappt hat. Haben glücklicherweise jetzt wieder Kochstunden Dienstags mit einer gemischten Crew, nachdem Markus wieder was auf die Beine gestellt hat!
Weil wir einen Nightangel haben ergeben sich viele nette Nebeneffekte. Der Nightangel putzt das Haus in der Nacht, macht die Wäsche, passt auf den Monitor auf. Man hat nicht mehr das dumme Gefühl im Magen wenn man mitten in der Nacht nach Hause kommt und den Schlüssel vergessen hat.
Das nimmt einem natürlich Arbeit ab, aber nachdem ich noch dazu eh schon mehr Zeit habe besteht ein Teil der Arbeit an einem Tag aus konzentriertem Fernschauen. :-/
Langsam geht auch dieses nervige Hintergrund Programm aus meinem Kopf das mir immer das Gefühl gegeben hat, das etwas gemacht werden muss. (Wäsche in den Trockner, Bäder putzen usw.!)
Das erleichtert schon erheblich, weil wir so manche Nacht in Nazareth einfach nur mit dem Gedanken daran dass alle noch leben ins Bett gegangen sind weil man mit den Gedanken an was noch gemacht werden müsste nicht schlafen kann. (Könnte man auch nicht wenn man das alles noch machen würde...)

Man wird etwas träge, hat aber mehr Motivation etwas zu machen, weil das Schuldgefühl zu groß wird wenn man fürs Nichtstun bezahlt wird. (Für das Geld das ich kriege bin ich eigentlich ziemlich zufrieden. Würde mir für die Arbeit nicht mehr Geld geben... Kriegt man aber wenn man richtig da arbeitet. Ich wäre also überbezahlt...Nice )

Nuja, meine Kollegen hier sind echt gechillt, vor allem mein Syrier, der ein fieser Workaholic ist und mich immer doof dastehen läst weil alles schon gemacht ist :-).

Um also nun die Blogdimension etwas zu verschieben muss ich jetzt mal versuchen die Antwort auf die mir wohl am meisten gestellte Frage der letzten Zeit zu ergründen...

BENdBENdBENdBENd

Hm, also das Problem an dem Verbiegen ist Quantentheorie. Es entstehen je nachdem wie sich jemand entscheidet, die Teilchen fliegen oder sonst noch was ein Haufen Dimensionen in denen in Deutschland bin und Informatik studiere. Ist aber ein mittlerweile recht kleiner Haufen. So viel Theorie und Mathe :-P
Ein größerer Haufen an Dimensionsoptionen ist der in dem ich August zurückkomme und Etwas mit ein wenig mehr hands-on mache. Sowas wie ein duales Studium, eine gehobenere Ausbildung oder so. (Stichwort Berufsakademie?) Sollte jemand gute Quellen oder Kontakte für Infos haben also bitte schreiben! Der Haufen ist der wohl größte.

Und last but not least entsteht ein grusliger Haufen von Dimensionsoptionen in denen ich mich hier einfach für ein bisschen länger niedergelassen habe.
Es ist einfach viel zu entspannt hier. Die Arbeit die ich mache gibt mir ein gutes Gefühl, die Leute die in so einem Arbeitsfeld arbeiten sind allesamt echt verdammt nette Gestalten und Stratford ist zwar etwas klein und verschneit, aber sollte ich ein Auto haben ist das alles etwas erträglicher...

In jeder der Optionen bin ich aber in einer absehbaren Zeit wieder in Deutschland. Ich bin also nicht verloren, oder?

Und um also eure Gehirne wieder zurückzubiegen und einen weiteren kryptischen Blog abzuschliessen (ich denke gerade über einen Podcast nach, damit ihr mich auch mitnehmen könnt und nicht so verworren lesen müsst, sagt mir ob sich sowas lohnen würde) sag ich auf wiedersehen oder wie wir Dimensionstheoretiker sagen:

Bis zur nächsten Dimension und macht eure Hausaufgabe!

Und wenn ihr euch schon immer gefragt habt wie man Kopfgeldjäger wird, hier ist das Tutorial!

http://www.wikihow.com/Become-a-Bounty-Hunter

Mittwoch, 14. Januar 2009

Wargh

Mal voll keinen Bock was zu schreiben^^.
Sagen wir so, es fuehlt sich so an wie die Arbeit dieser ungewollten amerikanischen Wissenschaftler, die mitten in der Wueste von Amerika schon seit Jahren Nachrichten ins Weltall schicken fuer die kleine Chance, dass irgendwo Aliens sie vielleicht empfangen koennten.
Nein, ich vergleiche euch nicht mit irgendwelchen Wesen mit Vorliebe fuer seltsame Doktorspielchen.

Anyhow, ich hab immernoch ne Email Addresse, ich werde ich naechster Zeit versuchen wieder etwas kommunikativer zu werden nachdem ich wieder etwas mehr Zeit hab und einen vorhersehbaren Zeitplan habe.
Addresse hat sich geandert, aber ich weiss sie nicht genau o_O.

So long, hier noch ein paar Skifotos, sollte auch fuer nicht Facebookuser klappen...
http://www.facebook.com/album.php?aid=2013255&l=ed27a&id=1328558144

Love ye guys!

P.S.: Kann vielleicht in naechster Zeit mal wieder nen Blogeintrag schreiben. Ciao mit einem gut Ben'schen "Mal schauen"...

Dienstag, 6. Januar 2009

Der dicke Schornsteinfeger war da - Kharma und die Gedultsproben - Hals und Beinbruch!

Weihnachten ist wie Kleptomanie. Man versucht irgendeinen Schund, den man selber gar nicht unbedingt will möglichst billig zu erstehen und hat letzten Endes doch nur wieder ein schlechtes Gefühl, weil das erworbene etwas so gar nicht gefällt. (Bei Weihnachten der Gegenüber aber Freude heucheln muss ;-).
Ganz anders ist das bei L´Arche. Da haben die Leute recht einfache Geschenke bekommen und sich trotzdem wie die Schneekönige gefreut. Aber alles der Reihe nach.
Nachdem die Geschenke hier erst am 25. am Morgen ausgepackt werden gibt es am 24. normalerweise nur ein nettes Familienessen. Ich hab mein Weihnachtsessen bei Matt und Marco verbringen dürfen, mit Marco's Söhnen, Tochter und meinem Core-Member Lena.
War echt ganz nett, auch wenn ich von einem gewissen Kollegen nach London zum Essen gefahren wurde, mit dem ich die gesamte Stunde Small-Talk betreiben musste. Ehrlich, es ist anstrengend mehr als zweimal innerhalb einer Stunde mit der gleichen Person eine deftige Konversation über das Wetter und die Straßenverhältnisse zu führen...
Sind gegen halb 9 wieder daheim gewesen um entspannt ins Bett gehen zu können.
Am folgenden morgen war dann alles normal, wir haben einen entspannten Morgen gehabt, nett Geschenke ausgepackt, Lena hat Marker bekommen, Markus einen Marvelkalender (hrhr) und Chris und ich einen Tim Hortons (Kanadische Riesenkaffeekette für jedermann. Nicht zu verwechseln mit den anderen Metrosexuellentreffpunkten...) Kaffeebecher.
Danach ein nettes Mittagessen, Brian ist zu seinen Geschwistern gefahren bzw. abgeholt worden und wir haben rumgeblödelt :-P.


Alles in allem also ganz nett. Die nächsten Tage waren wieder sehr anstrengend, nachdem ich wieder mit einem wenig motivierenden und etwas elektrisierenden Kollegen arbeiten musste (elektrisierend im Sinne von Spannung erzeugend).
Zum Glück war Jehova-Jane da, mit der ich einen Heidenspaß hatte XD.
Markus ist Samstag Abend dann noch mit dem Rest der Assistentenbagage tanzen gegangen. Wegen Nachtmonitor musste ich im daheim bleiben.
Sonntag morgen hatte ich eine nette Routine mit Dalton um Markus zu treffen der mir voller Energie verkündete nicht geschlafen zu haben (muss es aber wert gewesen sein...). Linus hatte den Gesichtsausdruck und die Hautfarbe von unserem Thriller Michael Jackson und hat sich statt gewisser sakraler Pflichten eine Sofa-Auszeit gegönnt. („Der ist ein Sportler, der säuft und trinkt und trotzdem seine Leistung bringt“ XD)
Markus ist dann auch weggepennt um sich danach mit Brian zu kloppen (im Spaß) und Simba, den Stofftiger ins Gesicht zu bekommen. War eine Auge um Auge Aktion, bei der Plastikaugen seltsamerweise die physische Oberhand hatten und Markus´ Augapfel penetriert haben.
Als er mir demonstriert hat wie schön er die äußerste Schicht von seinem Augapfel bewegen kann ohne mit der Wimper oder dem Auge zu zucken haben wir uns entschieden ins Krankenhaus zu fahren.
Ich habe ab jetzt frei.
Im Krankenhaus hat dann mein Gedultstraining angefangen.
Weil Markus' Auge kein allzu extremes Vorkommen war durften wir warten und warten. (Haben eine andere Assistentin getroffen die etwas ungesunden Brechreiz hatte.)
Nach gesund entspannten 7 Stunden bei winselnden Sitznachbarn, Jeopardy und Glücksrad wurden wir dann aufgerufen um den Raum zu wechseln und in einem kleineren Raum noch ne Stunde zu warten.
Danach kam ein -wirklich netter und kompetenter- Arzt der 5 Minuten lang Markus untersucht hat um ihn als recht gesund zu erklären und mit Augentropfen heim zu schicken.
Anscheinend kann man die äußeren Hautschichten entspannt perforieren und danach mit der eintretenden Schwellung Spaß haben. (Probiert es selber und berichtet wie es euch ergangen ist!)
Nach 8 Stunden warten und dank Schlafmangel im Sitzen schlafen war die Schwellung wieder weg und das Auge sah wieder besser aus. Warten hat sich gelohnt und Markus musste nicht mit Schlafmangel und Kater arbeiten...


Soviel zum Gesundheitssystem von Kanada.


Montag ist dann der große Tag gekommen und ich hab meine Sachen gepackt und das Haus verlassen.
(www.dontforgetyourtoothbrush.com ist super für neurotiker mit „Ich hab was vergessen“-Tick!)
Charlene war so nett mich zum Flughafen zu fahren. Blöderweise standen wir erstmal im Stau, kamen aber wunderbar im Zeitplan an. Zwei Stunden vor Abflug also im Flughafen, wo ich erstmal die erwartete Schlange am Eincheckschalter gesehen hab und mich über mein großzügiges Zeitfenster gefreut hab.
Aber wie auch immer Kharma es wollte, es wollte nicht dass ich mich aufs Warten einstelle und darauf vorbereitet bin. Nachdem ich übers Internet schon eingecheckt hatte und es dort ausreichend Automaten gab konnte ich meinen gesamten Checkinvorgang inklusive Gepäckaufgabe von einer Stunde auf 5 Minuten verkürzen.
Pff. Also wieder eine positive Art von Warten auf die ich nicht vorbereitet war ∧∧.
Der Flug war ok, keine Verspätung, nette Boardfilme (hab Wall-E und einen Teil von Hellboy 2 gesehen) und alles in allem Ok.
Dann kam wieder Kharma ins Spiel. Um auch ja nicht meine Sippschaft zu verpassen bin ich möglichst schnell raus aus dem Flugzeug um möglichst schnell mein Gepäck zu bekommen.
So weit so gut, das Gepäck kam in einem guten Zeitrahmen und ich konnte mich möglichst schnell zu dem Internationalen Ankunftsterminal begeben. Blöderweise hab ich nach ner halben Stunde warten dann ne SMS bekommen. Die SMS hat beschrieben wie wunderbar zugefroren die Türen vom Flugzeug sind und wie wunderbare 20 Minuten Wartezeit und weitere 45 Minuten Zoll sowie Gepäckausgabe sind...
Kharma hat mich mittlerweile ziemlich im Warten trainiert und so hab ich mir also einen Kaffee gegönnt und mich auf meinen Koffer gesetzt.
Nachdem also die Zeit rum war und meine Folks rauskamen hatte ich Kharma also irgendwie besiegt. Alles ging von da an gut, wir haben unseren Mietwagen bekommen, sind Richtung Banff und dann nach Canmore gefahren. (Trotz Schlafmangel ist Vadder während der Fahrt nur einmal eingeschlafen :-)
Canmore war ganz nett, sind nach Norquay zum Boarden gefahren, aber als ich dachte Kharma hätte sich geschlagen gegeben wurden wir mit fehlendem Schnee belohnt...
Naja, Wir sind dann noch ein einen Tag in Norquay geblieben um dann nach Sylvester (haben nichts gemacht und uns erholt... Wäre dank der Größe des Dorfes eh nichts großes geworden. Waren nur wirklich gut Essen und dann schlafen) nach Lake Louise zu fahren.
Lake Louise hat uns ziemlich frisch begrüßt und wir haben die folgenden Tage ziemlich ausgeglichen mit Snowboarden, Flüssignahrung, Football und Essen gehen verbracht.
Zwischenzeitlich haben wir einen Tag Pause eingelegt um unsere Wunden zu lecken und um die Temperatur steigen zu lassen. Unsere durchschnittlichen -20 Grad waren kein (großes) Problem. Dieser Tiefpunkt mit gesunden – 30 Grad war dann doch etwas zu viel. (Oder zu wenig?)
Anyhow, wir werden uns jetzt bald wieder auf den Weg nach Hause machen und hoffen, dass alles gut läuft. Also wenn ihr gerade dabei seid eurem Hausfetisch einen Stier zu opfern, legt noch ein Huhn für uns drauf!

So long, ich hoff meine Karten sind angekommen, ich werde ein Paar Bilder hochladen und werde noch mehr Bilder auf Facebook stellen. Also meldet euch bei Facebook an, oder sucht euch jemanden der Facebook hat.

Montag, 22. Dezember 2008

One night in London – Der Paradigmenwechsel – Kontrazyklische Relationsbehandlung -Das billige Koks im Winter

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Zu Beginn sei folgendes bemerkt:
Ich sitze mal wieder in einem Cafe, genieße meine Chai-Latte und habe gerade gemerkt, dass ich keine Bassstunde hatte. Wusste nicht, dass der Pope Urlaub nehmen kann o_O.
Um also meinen Gedanken freien Lauf zu lassen und gleichzeitig fast den letzten Monat zu rekapitulieren werde ich jetzt mal wieder versuchen meine Augen aus dem schlammigen Wasser zu ziehen um etwas Erleuchtung zu erlangen und auch euch etwas anzustrahlen. Nachdem mich diese ganze Weihnachts-Kuschelwohlweich Stimmung wahnsinnig macht, wird dieser etwas andaechtiger.

A.S.:
Ich habe meine Tastatur jetzt auf Deutsch umgestellt um euch in den Genuss von Umlauten sowie er, sie, ß kommen zu lassen. Da ich aber die letzten 4 Monate ausschließlich mit den ausgeschriebenen Umlauten getippt habe kann es mitunter vorkommen, dass ich einen kleines ae oder oe einfließen lasse.
(Wenn man es nicht erlebt hat, dann weiß man überhaupt nicht, wie viele seltsame Buchstaben wir doch benutzen...)

Der letzte Monat hat mich irgendwie in eine seltsame Stimmung versetzt. Es hat sich wiedermal alles irgendwo geändert, meine Freizeit war etwas gekürzt worden wegst Verpflichtungen und anderen Miesepetern. (Sollte öfters gebraucht werden. Schönes Wort!)


One night in London


Zu Beginn dieses Monats habe ich mein freies Wochenende in London verbracht. Ich bin also mit Matt, der in der nähe von London wohnt zu Jane gefahren, meiner lieblings Zeugin Jehovas. Sie hatte mir erlaubt in ihrem Haus zu übernachten, nachdem sie da gerade alleine wohnt bis sie es verkauft hat.
Es war ein erleichterndes Gefühl aus meinem Haus raus zu kommen, nachdem der kleine braunschwarze Gnom namens Arrrbait sich immer in meinem Kopf einnistet wenn ich „zuhause“ bin.
Dementsprechend hab ich auch gleich wieder ein anderes Gefühl von zuhause gehabt, Jane hat mich etwas bemuttert (ultragute Cookies!) und ich habe die Zeit sehr genossen. Habe die meiste Zeit nichts gemacht außer mein Gehirn entlasten, Heroes schauen und am Abend ins Kino gehen.
Das ins Kino GEHEN hat sich als schwierig gestaltet, nachdem Jane kein Internet hat und ich einfach mal auf gut Glück einen Bus nach Downtown genommen hab. Da wo ich die meisten Häuser vermutet hab bin ich ausgestiegen und nach gut männlichem Orientierungsprinzip („also isch geh jetzt einfach ma nach da vorne und dann schau ma weiter“) das Kino gesucht, wo ich die letzten Male war. Zu meiner Verwunderung (ich war optimistisch, aber sowas... :-) hab ich es dann auch nach einer halben Stunde Schneewanderung (ich habe erwähnt, dass es hier seit Anfang November schneit, oder?)
gefunden. Um meinen Abend dann aber doch noch in die Misere zu ziehen hab ich mir „The day the earth stood still“ angeschaut. Um meine Kurzkritik loszuwerden:
Ein Film bei dem man von Anfang an sieht, dass er sehr viel Geld hatte, aber dem man auch ansieht, dass das so ziemlich das einzige ist. Teure Specialeffekte und Schauspieler, viel Schleichwerbung von allen möglichen Technikmarken und das ganze dann noch ein Remake... Wenn man auf apokalyptische Szenarien steht und Remakes mit teuren Schauspielern und einer vermaledeiten Story (Ja, wir wissen, dass wir den Planeten auf dem wir leben zerstören, aber hey, dafür leben wir nur maximal 100 Jahre!) mag, dann kann man sich auch „Krieg der Welten“ anschauen und wenigstens noch einen verwirrten Scientologen auslachen... Kleines panisches Kind und große Roboter mit Laserstrahlen bekommt man in beiden Filmen. Das Ende der Story ist in Krieg der Welten irgendwie lustiger...

Nachdem ich es dann nach Stunden geschafft hatte wieder zu Janes Haus zu kommen (ja, männliches Orientierungsprinzip) hab ich den Schlaf der gerechten geschlafen, weil Janes Haus komplett geräuschlos war.
Samstag habe ich dann auch wieder mit Nichtstun verbracht und bin abends dann zu Matt's Weihnachtsfeier gefahren. Die war alles in allem ganz lustig, gab da Eggnog, sowas wie ein weihnachtlicher Eierlikör, alle möglichen Leute von L'Arche sowie Jasmin, Missy und Pedro, die Stubenmonster von Matt und Marco.
Nach ein paar lustigen runden Rockband (ich bin nicht nur an der Gitarree sondern auch auf den Drums nicht übel XD) haben es dann alle nach Hause oder ins Bett gepackt. Ich habe meine Nacht dann auf einer Isomatte im Wohnzimmer verbracht, wo ich am Morgen von den Stubenmonstern geweckt wurde.
Jasmin (Dackel-Labrador Mischung) hat sich als allererstes neben mich gesetzt um etwas gestreichelt zu werden. Pedro hat dann meine Füße attackiert, und Missy (einäugige Katze) hat sich dann final an meinem Kopf gerieben um gestreichelt zu werden. Naja, immerhin bin ich Sonntag morgen nicht alleine in meinem Bett aufgewacht.( War ein netter Vierer mit der Anmerkung, dass nur 2 von 3 Mitschläfern weiblich waren...)

Der nächste Teil des Monats war dann nicht so interessant, weil wir etwas beschäftigt mit allen Erledigungen usw. waren.

Der Paradigmenwechsel
Gemein war dann nur ein Dienstag Morgen, an dem ich etwas unsanft geweckt wurde (ich war schon auf den Beinen wurde nur mit Information überrumpelt).
Nachdem Falcon letzten Monat etwas unsanft wegen „internen Problemen mit den Autoritäten“ L'Arche verlassen hat und sich ein paar neue Leute für eine Stelle bei L'Arche beworben haben gab es einige Umschichtungen. Beispielsweise kam die Frage auf, wo Chris, ein neuer Assistent hingehen sollte. Da kam dann ich ins Spiel. Unsere Organisatorin hat mich gefragt ob ich nicht das Haus wechseln will, weil bei Maranatha (Falcons altem Haus) eine Stelle frei geworden ist. So, jetzt saß ich also im Sumpf meiner eigenen Zerissenheit.
Ich habe mich mittlerweile sehr gut in Nazareth eingelebt und komme mit allen Core-membern sehr gut aus, kenne ihre Marotten und wie man damit umgehen muss. Mit Dalton, dem schwersten von allen, weil schwer zu verstehen,komme ich sehr gut klar, die Routinen funktionieren usw..
Ich habe angefangen das Haus wirklich gern zu haben, Brians Happypills haben angefangen zu wirken, alle sind in guter Stimmung usw.

Ich hab also viel nachgedacht, hatte zum Glück liebevolle drei Tage Zeit um mich zu entscheiden.
So vieles hat dafür gesprochen zu bleiben, ich kenn mich hier jetzt aus, ich liebe die Leute im Haus, Maranatha ist anscheinend etwas ruhiger (es geht noch ruhiger???) ich weiß nicht genau wie es da wird und ich müsste alles mögliche umschreiben lassen. (Health card usw...)
Naja, gute Punkte für Maranatha waren, dass ich da nicht putzen muss, also immer ab 10 Uhr morgens bis drei Uhr nachmittags frei hab, dass es keinen Nightmonitor gibt, quasi die Schlafqualität verbessern kann und ich noch mehr lernen kann. Die ersten drei Monate sind wie im Flug vergangen, weil ich so viel gelernt habe.

Naja, effektiv hab ich in einer finalen Denksession gegen 12 nachts auf dem Klo dann die Entscheidung getroffen, dass ich wechseln werde.
Ich hatte mich ein paar Sekunden davor entschieden zu bleiben, weil ich jetzt so viel über das Zusammensein mit den Coremembers gelernt habe. Dann hab ich mich gefragt, was es mir nützt, wenn ich es nicht abstrahieren und aufs Leben anwenden kann. Mein Wechsel ist also nicht nur dafür da neues zu lernen, sondern auch um zu testen wie viel ich bis jetzt gelernt hab und wie sinnvoll das ist.
Naja, Januar werde ich dann anfangen, davor darf ich noch die neuen Assistenten in Nazareth trainieren
und dann erstmal Urlaub haben. Soviel zu meiner Verspulung.
Bis jetzt bin ich ganz ok mit meiner Entscheidung gefahren, auch wenn ich viele sehr schöne Momente mit den Coremembers in der Zeit nach meiner Entscheidung gehabt habe, die mich haben zweifeln lassen. Ich hab mich entschieden und werde es jetzt auch machen. Werde zudem nicht nur ein neues Haus, sondern auch eine neue Hausleaderin bekommen... Soviel zu Paradigmenwechsel.

Ich hab von Matt viele gemeine Kommentare bekommen :-), aber wenn alles gut läuft wird er wohl Neujahr mehr in Maranatha arbeiten. Ein anderer Assistent, der einmal die Woche bei uns arbeitet und mit dem ich in letzter Zeit nicht viel gearbeitet hatte, weil er der Ersatz für mich war wenn ich nicht da war hat mich etwas überrascht...

Kontrazyklische Relationsbehandlung

Zu Beginn war er immer extrem respektlos gegenüber neuen männlichen Assistenten, weil er schon seit 28 Jahren für L'Arche Stratford arbeitet. Er kam immer arrogant rüber, hat extreme Ticks die meist sehr sehr unterschiedlich zu der Art und Weise wie jeder andere arbeitet waren und kann sehr anstrengend sein. Nachdem ich also meistens am morgen dieses Gefühl von „Oh Gott, heute muss ich schon wieder mit dem Arbeiten“ gehabt habe, hab ich angefangen darüber nachzudenken und bin zu dem Schluss gekommen, dass genau dieses Denken alles nur noch schlimmer macht. Wenn mir jemand gesagt hat, der hat Ticks, dann wartet man drauf, lässt diese Kritikpflanze wachsen und gießt sie bei jeder Gelegenheit...
Also war es Zeit kontrazyklisch zu handeln.(Alter Wirtschaftstrick...)
Ich hab also angefangen immer nur auf die guten Sachen zu achten, Interesse an seinen Ideen zu zeigen und je mehr ich ziemlich christlich, buddistisch, islamisch, wasweisichtisch gehandelt habe, desto mehr hab ich gesehen, dass es funktioniert. Ich hab also angefangen meinen Feind zu lieben (naja, auf eine kollegiale Art und Weise) und es kling etwas kitschig und ja, ich weiß es auch, aber nachdem ich das unter extrem großer Anstrengung über ein paar Wochen gemacht hab hat es angefangen Früchte zu tragen. Nach einem extrem verspulten Tag, an dem nur er und ich da waren und an dem ich mein bestes gegeben habe den Überblick zu behalten, hat er wirklich Respekt vor mir gewonnen. Alles war völlig durcheinander, weil ein paar Personen wegen Schneesturm nicht kommen konnten und es zwei verschiedenen Events an dem Abend gab die unseren Zeitplan geschmälert haben.
Da hab ich dann erkannt, dass er ziemlich hilflos sein kann, gerade eben WEIL er die 28 Jahre Erfahrung hat. Die wichtigsten drei Beamtensätze „da kann ja jeder kommen, das haben wir noch nie so gemacht und das war schon immer so“ haben an dem Tag nicht gegolten, weil wir einfach was neues gebraucht haben.
Nachdem alles gut gelaufen ist, wir ein wirklich gutes Fazit hatten, hat er mich anders behandelt. Ich dachte bis vor ein Paar Tagen immernoch das diese Person nicht unbedingt negativ aber auf keinen Fall positiv mit mir ist. Mir wurde also erzählt, dass er sich darüber geäußert hat, dass jemand anderes immer mit mir arbeiten darf und er nicht. (Hatte Plantechnische Gründe, war nix persönliches)
Als wir dann vorgestern über meinen Wechsel geredet haben, hat er nur gemeint, dass er es sehr bedauert und hat dann noch in einem abwertenden Tonfall hinzugefügt „aber wenn es das beste für dich ist“
x-D
Mag immernoch faquer klingen, aber in unserer Situation war das schon ein ziemlich großes Lob. Die Arbeit läuft jetzt wesentlich besser und ich denke man sollte gehen wenn es am besten ist.
Testen meiner Skills, remember?

Das billige Koks im Winter

Die Weihnachtsvorbereitungen sind jetzt alles in allem abgeschlossen, unser Haus ist von außen nicht als weihnachtliches Haus erkennbar, ich bin also einigermaßen zufrieden. (Wenn wir Zeit finden, werden Markus und ich um die Häuser ziehen und mal ein paar Grausamkeiten dokumentieren...)
Die Geschenke sind gekauft, die Coremembers sind ganz wuschig („No, Santa Claus will come in 4 days!“) und ich bin ganz aufgeregt wegen meinem Skiurlaub.
Dieses Wochenende hat es pünktlich zum Winterbeginn dann noch schön zu stürmen angefangen und wir haben jetzt einiges an Schnee und Kälte. Mom, du würdest verzweifeln. Nach einigem Schneeschippen und ca. einem halben Meter Schnee seit Freitag haben wir sicherlich weiße Weihnacht.
Ich kann euch ein Paar Flaschen Schnee schicken.

Frohe Weihnachten und ein gutes neues!
Seid nett zu eueren Nachbarn, macht nicht mehr als zwei Kinder und lernt stricken.

So long!

P.S.: Danke fuer (hab die Tastatur wieder umgestellt) die Kommentare, freut mich, dass ich euch nicht zu lange das Ohr abtippe.

Montag, 1. Dezember 2008

Warum ich Leon nur von hinten in und auswendig kenne und warum Tacker die Musik toeten!



Bitte stoppt mal die Zeit die ihr ungefaehr zum lesen von dem Blog hier braucht und schreib das als Kommentar drunter. Wuerde mich interessieren. Und ihr habt auch die Erlaubnis anonyme User mit Leseschwaeche zu sein^^. Geht nur um die Zeit!

Nachdem ich letzten Donnerstag meinen Blogeintrag geschrieben habe, habt ihr vielleicht gelesen was mir passiert ist und warum ich sowas von genervt war.
Das ist glaub ich eines der Hauptprobleme unserer Welt. Solange etwas funktioniert, laesst man es nicht nur einfach weiterfunktionieren, nein man wird auch noch faul und versucht moeglichst viel Faulheit rauszuholen.

Ich erkenne das Problem nur manchmal als solches.
Die wohl beruehmtesten Beispiele fuer das "das passt schon so Prinzip" sind:

5. Es wird schon nicht anfangen zu Regnen.
4. Ne du ich mach morgen ein Backup
3. "Ich hab keine Lust zweimal zu gehen"
2. "Klar koennen wir den Schacht offen lassen, ich will nach Hause. Und sei mal ehrlich, denkst du wirklich die Rebellen werden in einer Kamikazi Aktion anfliegen und versuchen einen Protonentorpedo auf eine 2x2 Meter Oeffnung schiessen um den Todesstern zu vernichten? Wenn das passiert hau ich rote Farbe in die Waesche von Darth Vader!"
1. "Das ist schon ok, Hillary wird nichts merken. Eher wird sie Vize- und ein schwarzer Praesident als dass das hier rauskommt!"

Was fuer ein Problem ich jetzt hatte ist auch klar, oder?


Anyways, ich werde jetzt also versuchen mich ein weiteres Mal in den verwirrten Zustand des Deliriums versetzen in dem ich letzte Woche war:


Leon von Hinten!


Weihnachtszeit ist da, gestern war der erste Advent, juchee!
Bin ich froh, dass ich im Mai Geburtstag hatte, nicht vorzustellen wie sich Jesus fuehlen muss, der hat am selben Tag wie Weihnachten Geburtstag! Ausserdem die Frage, ob er nach 2008 Jahren ueberhaupt noch irgendwelche Geschenke braucht.
("Nein Mama, ich hab schon gute Sandalen und brauche keine Socken. Und nein Papa, ein Gutschein dafuer, dass du die Erfindung von Superkleber um 2000 Jahre nach vorne verschiebst ist nicht mal ansatzweise komisch."

Anyhow, da ich in das "Spiritual Comitee" von unserer Community einberufen wurde und die Leute hier groesstenteil supernett sowie so unkreativ wie Schiller sind ("Woah Goethe, ich habs, ich schreib was mit Liebe und so!") dafuer aber umso besser arbeiten wenn sie wissen was sie machen sollen hab ich mich ausleben koennen^^.

Unsere Aufgabe war es, einen Plan fuer die Adventwochen zu machen in dem jedes Haus dann den Advent zelebrieren sollte.
Nachdem aber die ganzen Ideen an unserem Mangel an Zeit gescheitert sind, mussten wir mit was zeitsparendem und gutem aufkommen.

Mein Vorschlag war also zu dem Hauptthema (Love, Peace, Joy, Hope; ja, ziemlich hippie...) eine Art Reflektion einzufuehren.
(Nein, man soll sich keine Spiegel sonstwohin stopfen...)

Das Haus soll in einer Woche eines der Themen behandeln und jeden Tag ein Coremember als Hauptperson nehmen und ein bischen reflektieren. ( IMMERNOCH KEINE SPIEGEL!)

D.h.: Fragen stellen wie z.B.: Wie drueckt das Coremember Hope aus, was koennen wir von Blahblahblah lernen usw...
Am Ende der Woche soll dann ein bischen was aufgeschrieben werden, damit wir was fuers naechste Jahr haben.

Und da kamen dann die anderen ins Spiel. Die haben das mit Freuden akzeptiert und Matt hat dann noch einen wirklich schoenen Binder mit allen Informationen, Liedern, Bibeltexten usw. in wunderbare Bensicherem Colorcoding zusammengestellt.
Ich bin mir sicher es wird nicht so werden wie ich mir das vorgestellt hab, aber das ist das schoene an L'Arche, man laesst von seinem engen Bezugssystem ab und macht aus rechten Winkeln nette Kurven.

Wenn man das alles akzeptiert hat, dann entsteht ein voellig neues Gefuehl fuer Zeit, bzw. die Zeit vergeht anders im Bereich der Haeuser und um die Coremember!

Das hat Vorteile, wenn man nicht mehr so genau auf Zeiten achten muss, weil keiner damit rechnet, dass jeder puenktlich ist, man kann also alles etwas weniger gestresst sehen, jeder weiss dass es hoehere Maechte gibt die einen aufhalten koennen.
(Gary z.B. "I don't know where I put my bloodsugar kit! Somebody stole it?")


Das bloede ist aber auch, dass die Stunden laenger als normale sind, dementsprechend die Tage rein rechnerisch kuerzer.
Das ist also auch einer der Gruende, warum es so lange gedauert hat, bis ich hier wieder was schreibe!


Nuja, zurueck zum Thema.
Eine andere Aufgabe war es einen kleinen Sketch fuer die Weihnachtsfeier letzten Samstag zu planen.
Die Idee kam auf, dass wir uns ein Weihnachtslied schnappen und einen neuen Text mit den Ereignissen der letzten Monate schreiben.
Gesagt getan. Moment, gesagt, gewollt, "Ben, we heard that you are creative, do you want to wordsmith the song?"
Nuja, ich hatte also das Lied "The first noel" und die Aufgabe 9 neue Strophen in dem Rhythmus sowie Versmass usw. zu texten.
Hat mich insgesamt 6 Stunden gedauert, war eine sehr coole Aufgabe, nachdem es viel Spass gemacht hat und mein Englisch verbessert hat. Auf deutsch waere das viel viel besser geworden ^^.
Nuja, wir haben das gesungen und zu jeder Strophe irgendwas gemacht.
Coremember als Hirten verkleidet, Leute aufstehen lassen, unsere neue/alte Communityleaderin in ein Geschenk gesteckt und auf die Buehne watscheln lassen um dann wie ein Springteufel bei ihrer Strophe raus zu springen.
War sehr sehr lustig, auch wenn ich mich manchmal ignoriert gefuehlt habe, nachdem ich meine Version von Text, mit 90% funktionierenden Betonungen und Rhythmus erklaert habe um dann ein ok zu bekommen und alle haben es trotzdem anders gesungen ^^.
Aber wie bereits erklaert, das Bezugssystem hat sich geandert, ich hab mir da nix draus gemacht, wir haben unseren Spass gemacht, keiner erwartet dass es perfekt ist wodurch es umso besser kommt wenn irgendwas wirklich sehr gut ist.

Naja die Weihnachtsfeier ist dann alles in allem echt schoen gewesen, hab viel Spass und gutes Essen gehabt (Jedes Haus hat an die 4 Kilo Reste bekommen^^) und sind dann wieder nach Hause.
Daheim hab ich meine Arbeit gemacht (Dalton war etwas genervt und ignorant als er nicht mit seinem Crush, der neuen Communityleaderin reden durfte und hat mir die Arbeit schwer gemacht. Gluecklicherweise kann ich jetzt damit umgehen und letzten endes hab ich mal wieder gemerkt wie viel der versteht. Er hoert meistens nur gerne dass was er hoeren will und spielt den doofen, aber in Wirklichkeit kann er auch ein ganz normaler Arsch sein :-). Je mehr ich ihn wie einen "nicht behinderten" behandel, desto besser verstehen wir uns. Es hat etwas gedauert, aber jetzt hab ich kein schlechtes Gewissen mehr ihm hin und wieder -rein metaphorisch- in den Arsch zu treten^^, was er mit mehr Disziplin und Freundschaft quittiert!)

Danach waren dann noch einige andere Assistenten bei uns, die wegen der Feier da waren. Nach ein paar Alkohoisiaca haben sie mich dann trotz Protest ueberzeugt noch weg zu gehen, was echt lustig war, weil ich und Charlene letzten endes die waren, die noch im Club bleiben wollten...
Nuja, also etwas angetuetert bin ich dann gegen 3 im Bett gewesen um dann morgends um 8 wieder aufzustehen (ich war wirklich erstaunt und dankbar fuer den nicht eingetretenen Muscletomcat!).
Sonntags helfe ich meist Dalton, was auch echt gut funktioniert (Anderen Assistenten tritt er zu meinem Glueck in letzter Zeit -wie ich meine- mehr in den Hintern am morgen).
Alles war dann echt gechillt, bis wir mit seiner Dusche usw. fertig waren und er wieder im Rollstuhl sass.
Dann hat er sich spontan entschieden alles zu ignorieren was ich ihn gefragt hab (normalerweise, wenn er genervt ist, bleibt er einfach im Bett, bis er Lust hataufzustehen , wonach es dann in der Regel echt gechillt ist...), gegen 9 ging dann das warten los.

Die beste Loesung fuer Unmut usw. ist einfach die beruehmte Denkzeit.
D.h. die betroffene Person bekommt Zeit in ihrem Zimmer, ohne Unterhaltung, nur zum Denken.
(Danke Ursel, ich erinner mich noch vor nem halben Jahr oder so hast du mir zum ersten mal davon erzaehlt)
Nuja, normalerweise ist das speziell bei Dalton ausreichend, damit er sich eines besseren ueberzeugen kann (der Mensch braucht essen und trinken um zu ueberleben, ist eines der Besseren Dinge..), doch diesmal hat es dann liebevolle 4 Stunden mit vielen Pausen gedauert, bis wir endlich soweit waren...
Ich mag es eigentlich nicht so gerne ihm diese Bedenkzeiten zu geben, weil er ja nichts machen kann ausser rum zu sitzen, aber das ist etwas wo ich nicht drohen muss, sondern es nur als Konsequenz fuer sein handeln erlaeutern muss.
Letzten Endes war ich dann gut geschlaucht von Dalton und dem anderen Kater und er war froh nicht mehr in seinem Zimmer sein zu muessen. Woran ich ihn bei Rueckfaellen hin und wieder erinnern musste, wonach er meist seine gut versteckte Motivation wieder gefunden hat.

Das gute an der Sache war, dass ich dann genau um 12 fertig war ohne koerperliche Arbeit zu verrichten, die in dem gestrigen Zustand nur zu negativen Konsequenzen gefuehrt haette ^^.

Also Feiermittag, mit einem schoenen Resteessen (hab ich jetzt Freitag abend eingefuehrt, wenn ich verpennt hab was vorzubereiten auch wenn ich kochen muessten...) einen Film auf meinem Bett auf meinem NEUEN MACBOOK (mit einer gehoerigen Ladung "Wahoo!") angeschaut und Abends die Stratforter Christmas Parade angeschaut.
Dabei hab ich dann die Hauptaspekte von Nordamerikanischen Feierlichkeiten entdeckt:

1. Candy, Candy Candy. Das halloween'sche um die Haeuser ziehen, Santa, der suessigkeiten auf die Strasse wirft, Jesus der am Unabhaengigkeitstag das Weisse Haus verzaubert! (Anm. d. Red.: An dieser Stelle moechten wir uns von dem Author und dessen Ansichten distanzieren, da der Wahrheitsgehalt zu Gunsten seines Coffeinkonsums auf der ewigen Strasse der heiligen Intelligenz verendet... Anm. d. Authors: Haha, ihr habt das "I"-Wort benutzt!)

2. Fundraisers (Jede noch so kleine Gedenkfeier, Hochzeit, Trauerfeier usw. wird fuer Spendensammeln genutzt. Irgendwie ist es faquer den Leuten weniger Steuern zu geben sowie wegst mangelnden Steuergeldern die Sozialabgaben zu kuerzen, damit der Poebel mehr Geld hat und das dann wiederum umso motivierten zu spenden, weil wir doch den armen sozial abhaengigen -warum haben die nur so wenig Geld?- Leuten Mitleid und ein paar Dollars geben wollen. So ist jeder happy, oder?)

3. Commercials. Der Unterschied von europaeischen Umzuegen ist vielleicht nur das alter.
Der Einzug zur Wiesn wird von Burschenschaften, Bierbrauereien und dergleichen organisiert.
Da die alle schon recht alteingesessen sind und "einfach dazu gehoeren" kritisiert das keiner. Die haben alle so schoen baierische Logos und jeder kennt sie, verdammt, die gehoeren einfach dazu.
Hier ist der Umzug eine Gelegenheit fuer jede ansaessige Firma oder jeden Club usw. mit einem 1000 Watt Lichtmaschienen Hardcore Weihnachtsremix-Liedern und einem grossen Firmenbanner Werbegeschenke und Suessigkeiten zu verteilen.
Auch wenn ich froehlich die Suessigkeiten angenommen hab, ist es doch ziemlich nervig immer den Kleber und diesen Fetzen Papier mit Werbung fuer die Firma weg zu machen...
Der einizge authentische war der Weihnachtsmann. Auch wenn ich den immer skeptischer betrachte...
Warum ist er einer der wenigen Punkte unserer Erziehung in der unsere Eltern uns wiederspruechliche Informationen gegeben haben?
Mal ehrlich, wenn ich mich richtig erinnere ist es doch nicht so gerne gesehen wenn die Kinder hinter fremden Maennern herlaufen, deren Gesicht von einer Art Maske (K Lutz, es kann auch Kunst sein) verdeckt ist und die den Kindern Suessigkeiten versprechen. Speziell wenn sie die Kinder mit der Legitimation irgendeinea, von irgendeiner "hoeheren Macht" geschriebenen Gesetzbuch auch verhauen duerfen.
"Mami, warum darfst du mich nicht hauen, der seltsame fremde Mann mit Buckel und Rute schon?"

Anyhow, die Kinder hatten ihren Spass, uns war kalt, danach heisse Schokolade und Hancock sowie etwas Burnout spielen (das Playstation Spiel, nicht Christoph Daums Spiel fuer Vaeter!).


Whatever, ich hab schon wieder fast 2 Stunden mit dem schreiben dieses Blogeintrags verbracht und werde von den Leuten in dem Cafe hier langsam seltsam angeschaut. Liegt wohl an dem 7. Kaffee und meinem karioesen Kleinhirn, dass seltsame Informationen zu meinem Koordinationszentrum schickt.
WEDELWEDELWEDELWEDEL ICH BIN EINE WINDMUEHLE! SCHUETZT MICH DA HINTEN KOMMT DER IRRE SPANIER UND SEIN DICKER FREUND!


so long, ich sage Guten Tag auf Wiedersehen, muss gehen und ich hoffe ich konnte etwas mehr Freude in das alltaegliche Gewurschtel der Vorweihnachtszeit bringen! Aufs letzte und naechste mal,

Ben


P.S.: Achso, der zweite Teil der Ueberschrift?
Nuja, fuer die Weihnachtsfeier musst irgendwer einen Karton verpacken, in dem eine ganze Communityleaderin Platz hat...
Ihr duerft dreimal raten wer das war. (Mit Marcel Reich-Ranicki Stimme) "Genau, Ich!"
Dabei hab ich dann auch Teile getackert und zum Schutz meiner Finger vor aggresiven Tackerklammern sogar ein extra Kartonstueck vorgehalten, dass dann erstaunlichweise (irgendwie haette ich das filmen sollen, es war so absehbar) runtergefallen ist. Nuja, Ende der Geschichte bin ich mit einem getackerten Linken Zeigefinger.
Nein, das richtige Ende gibt es noch nicht. Nachdem ich ihn naemlich ca. einen halben cm hinter dem Fingernagen auf der Oberseite getackert hab, hat anscheinend das dort faulerweise herumliegende Band etwas Schaden genommen, wodurch ich meinen Finger nicht mehr richtig abknicken konnte... (Eine Tackernadelseite. Nicht mal beide!) Mittlerweile kann ich wieder Bass spielen und die Schwellung ist weg. Hatte schon Angst, weil einem sowas die Arbeit nicht gerade erleichtert.
So, jetzt bist du entlassen, ich glaub das ist der voluminoeseste Eintrag ever, geh schlafen, sei Nett zu den Nachbarn, nimm nichts persoenlich und halt dich Fern von offenen Fenstern!

Donnerstag, 27. November 2008

DARN IT!

Ich hab gerade eineinhalb Stunden durchgeschrieben um den wohl wirrsten wenn auch wunderbarsten Eintrag der letzten Zeit zu schreiben, nur um jetzt dank eines beknackten Wlan Routers alles geloescht und nicht mal ansatzweise gepostet bekomme.

Ne, ich hab grad echt genug, ich bin im Waffenladen wenn jemand fragt!

Ben

Sonntag, 16. November 2008

Quantenkacke und Raketenwuermer!



Vielleicht denkt ihr jetzt, dass der enormst arme und geistig gebeutelte Ben im gar fernen Nord Amerika schon wieder am letzten Hungertuch der Freude (Nein, nicht das Turiner Grabtuch, eher mein seltsamer Bettbezug!) knabbert um auch die letzten Endorphine zu ersabbern.
Aber nein, den Spass goenn ich euch nicht!
(zudem saehe das seltsam beknackt aus, eh?)

Da ich diesmal zu faul war eine gegliederte Überschrift zu bauen, müsst ihr mit dieser geradezu epischen Überschrift vorlieb nehmen.

Diesmal hab ich auch eine wirklich plausible Entschuldigung für meine morphiotische Schreibfaulheit!
Ich war das letzte Wochenende mit den Jungs in Toronto.
D.h. meine Freizeit in der ich normalerweise schreibe ist abhanden gekommen.

Taranto:
Donnerstag abend, Abreise mit dem Zug 2 Stunden nach Toronto.
Stratforder Bahnhof 9:20 pm, die Fritzuhr blitzt.


In Toronto selber sind wir dann in einer Jugendherberge untergekommen, die gute fünf Minuten vom Bahnhof entfernt gelegen ist.
Die ganzen drei Tage waren hauptsächlich vom Wandern okkupiert, aber immer in anderer Ausführung!
Freitag war beispielsweise echt gutes Wetter, so dass wir von 11 bis ca. 8 Abends durch Toronto Downtown gewandert sind. Fashion District, Entertainment District, little Italy, China town, Yonge street up and down...

DIE Kreuzung in der Mitte von Toronto, bei der teilweise alle Ampeln rot haben, damit die Fußgänger auch diagonal gehen können...


Abends sind wir dann noch ins Kino gegangen, Pride and Glory, Edward Norton und Colin Farell und ein netter Thriller.
Gute aber nicht weltbewegende Polizeikorruptionsstory, würde aber eher "The departed" von unserem Paten Scorcese empfehlen.
Danach für die Durchblutung gesundes Kneipptouring aber in vollkommen entspannten Massstäben, Markus ist erst 18, Alkohol ist ab 19 usw...

Gegen 1-2 ins Bett, Samstag gegen 10 wieder raus.
Zum Frühstück erstmal zum St. Lawrence Markt, der ein wunderbar bunter Kulturendöner voller Gerüche und Geschmäcker ist. Lecker italienisches Sandwich gegessen, weitergewandert.
Nachdem Freitag das Wetter warm und angenehm war sind wir Samstags ins Eton Center gegangen...
Eton Center ist seines Zeichens ein dreistöckiges Einkaufszentrum, quasi DIE Reizüberflutung sowie Paradiesvorstellung für alle eher weiblich gesinnten Mitbürger unter uns.

Alles noch dazu Sommerschlussverkauf oder sonst irgendwelchen Rabatten, haben alle zugeschlagen und unser Portmonnaie getroffen und sogar noch ein nicht ganz blaues Feilchen zurück bekommen.
Mein Feilchen ist einerseits ein graues T-Shirt mit Hulk vorne drauf, ein zweites mit einem "Beatbox Monsta" drauf, dass ich mir einfach kaufen musste (Markus hat sein bestes gegeben um mich zu überzeugen^^) und eine wunderbare schwarze Kapuzenjacke mit genialem Design. Dazu noch ein "DEATHPROOF" Poster für 8 $, das sich echt sehen lassen kann...
Leider hatte der lokale Mac Shop wegen Umbauarbeiten nicht offen, weshalb ich gekränkt und mit verquollenen Augen danach mit den Jungs was Essen und gegen 10 Uhr nachts auf den CN-Tower zu steigen. Der ist seineszeichens der Höchste Turm der Welt, und man kann bis auf 445m Höhe rauf. Gibt eine gute Aussicht und wenn man aus Stratford kommt und dazu noch wegst fehlendem Herkunftsbeweis sehr charmant mit der Kassiererin redet bekommt man auch gute 10 $ Rabatt^^.
Hat Spaß gemacht, gab auch einen Glasboden mit ca. 300 Meter nichts unter einem.




Danach bei der Kneipptour sind wir volle Kanne in die Samstagabend-Weg-G-G-sellschaft gekommen, fast alle Bars waren voll, haben noch eine winzige Bar mit Livemusik gefunden um danach noch mal weiter zu wandern und Toronto bei Nacht zu entdecken.

Linus mit einem neu gewonnenen Freund, der Geld wollte.

Ich vor einem Comicshop mit DEM Schaufenster.


Sonntag wollten wir dann eigentlich ins Science Center gehen, eine Art Riesenspielplatz für des Alters Fortgeschrittenen.
Effektiv haben wir dann eine 4 Stunden Wanderung in den Randbezirken von Toronto durchgeführt, weil wir (vollnicht, es war Linus und zwar NUR Linus!!1111eins) uns verfranst haben... Sind dann einfach nicht mehr hin um dann gegen 8 wieder in Stratford zu landen.

Alles in allem ein sehr gechilltes Wochenende, danke Linus für die Planung, danke Markus für die Fotos.
Hier noch ein paar Impressionen:






(Spot the Mistake!)

Fotos die ich gemacht hab





Hier noch ein paar Statistiken:
Zeit die wir in Toronto waren: 66 Stunden
Zeit die wir rumgewandert sind: 27 Stunden
Zeit die wir geshoppt haben: 7 Stunden
Kaffees die wir getrunken haben (pro Person): 12-13
"Linus ich muss aufs Klo, wann sind wir endlich da?": 7 mal
Aufwachen mit dem Morningwood State Prison: Einmal, ich. (die anderen würden eh Witze machen...)
Menge an ausgegebenem Geld: Genug :-P
gespiesene/getrunkene Kalorien pro Person
: ~ 18000
//EDIT: Anzahl der Statistikeintraege die ich wegst Beschwerden loeschen sollte: 1
Obdachlose auf der Strasse die wir gesehen haben: ca. 25
Biere die wir getrunken haben: 5
Klo war kaputt: 4 Mal
Wie oft uns der Brite in unserem Zimmer in der Jugendherberge innerhalb von 3 1/2 Tagen seinen Namen gesagt hat: 0 mal
Spaß den wir hatten: Genug, viel, mehr als eigentlich immer. Whatever.

Die letzte Woche war dann auch ganz nett. Nicht überragend spannend, aber auch ganz nett. Sowas wie ein Bayernspiel.

Gestern gab es den ersten Schnee, heute auch das erste Schneeräumen. War ein Sulzschnee, aber der richtige wird noch kommen.
Habe mir nun final einen Laptop bestellt. Dauert aber wohl zwei Wochen bis ich den haben werde. Gab es nur für ein paar Stunden das Angebot, bin also happy as hell und gestern hat es meinen Tag gemacht.

Zuletzt noch ein bischen was zu meiner "warum Kanada dann doch nicht Europa ist"-Rubrik:
- Es gibt normalerweise einen Spannbettbezug, ein Kissen, aber keinen Bezug für die (Tages?)decke. Nur ein "Zwischentuch" zwischen Mensch und Decke...
- Die Jahreszeitendekorationen sind verrückter. (Halloween haben wir verpasst, werden aber wohl eine Dekorationsfototour der kitschigsten Häuser mit Markus' Kamera machen.
Ihr glaubt mir nicht?


- Brunch ist wesentlich elaborierter. Ich kann mittlerweile Pancakes, Bacon und French Toast machen^^.
- Das grundlegende Problemlösungsprinzip dreht sich um die Symptome, nicht um die Wurzel des Bösen.
Viel viel Medikamente, kack Immunsysteme, viel viel Abnehmpillen, wenig Sportangebote...


So long, keep your feed on the ground, keep your heads in the
clouds, electrified by the sound!

Sonntag, 2. November 2008

Californication for dogs - Applepie - Fomationschaos - Wien jetzt, Hallo?! - Germanication - Galalalalaaa - Der Vize-Sandalenfürst und seine Gschmusi - Ladendiebstahl

Gespielinnen und andere Spezeln, wenn Ben sagt es hört nicht auf, dann hört es verdammt noch mal nicht auf!

Ich bin mal wieder am schreiben und texten und werde ein weiteres Mal versuchen meine Finger und euren Geist mit geschliffenen Formulierungen und gelungen heiterem Geschwafel zum bluten zu bringen!

Was war da los, was wird da gspuit, warum rafft sich der faule (nichtganz)Zivi erst jetzt auf zu schreiben?

Nuja, Faulheit würde der Laie sagen, ich nenne es hier Zeit für mich und "Ich hab jetzt echt keinen Bock mehr ich bin im Waffenladen wenn wer fragt" :-P


Nach dem letzten Blogeintrag hat sich einiges getan, wie hatten viele Ereignisse, Erlebnisse, Besuche und Cookies.
Am Samstag nach meinem letzten Eíntrag hab ich mir Jane (sie hat mich trotz ihres Glaubens nicht am Sonntag morgen mit DER fröhlichen Frage und der neuesten Ausgabe unseres lieblichs Turms geweckt :-P) gepackt und bin mit ihr und den Leuts ins Kino gefahren. War an sich ganz nett, aber statt dass wir uns entspannt "Igor", einen Animationsfilm anschauen, lief nur Beverly Hills Chihuaha.
Obwohl gegen Ende des Films meine Furcht bestätigt wurde dass DJ Bobo nicht in seinem Ruhmesgrab ruhen darf, war der Film alles in allem nett, aber halt im Gegensatz zu vielen neuen Animationsfilmen nicht für die Familie sondern nur für Kinder.
Anyways, hat meine (wenn auch recht niedrige Messlatte) ohne Doping überwunden und mir keine Zeit meines Lebens geklaut.
Zu meinen Ungunsten muss ich aber selber für solche Aktionen wie Kino aufkommen.
Naja, was lernen wie von Horaz' Schwätzersatire?
Geld kann man zurück bekommen, Zeit nicht.

Dienstags hatten wir dann mal wieder einen netten Kochkurs in dem wir Quiches und Apfelkuchen gemacht haben. Sehr interessant und lecker (und nebenbei gesund!).

Danach hatten wir Nachmittags ein Formationsmeeting. Sowas wie unser kleiner Ausflug zum Cottage am See.War nur ein paar Stunden, kam aber irgendwann zum Eklat, als unsere Leiterin von der Gruppe angepisst war und meinte von gewissen Personen zu viel Resistenz und Unmut zu verspüren. (Die Formation ging diesmal um die Förderung von geistigen, sozialen und physischen Fähigeiten der Core-Member)
Ich war meineszeichens wegst Schlafmangel und deftigem Verdauens des Essen eher mit der exotischen Gestalt meines Handrückens als mit dem Gespräch beschäftigt, weshalb ich etwas schockiert war, weil ich irgendwie die nonverbale Kommunikation nicht mitbekommen hab. Wehe den schlafenden!
Die Situation wird sich wohl in nächster Zeit klären, mal schauen.

Mittwoch gab es eine Halloween Party vom ELC (Einer Tagesstätte von den Coremembers) die eigentlich ganz funny aber aus mir recht erklärlichen Gründen etwas stressig war.
Mittags kam eine der Teilzeitkräfte nicht zur Arbeit. Markus hatte sich dann spontan entschieden einzuspringen, Problem einigermaßen gelöst.
Zwei ehemalige Freunde des Hauses hatten sich zum Essen angekündigt und kamen dann auch... Ohne die Hilfe derer wäre der Abend noch verspulter gewesen. Nachdem wir dann mit einer Kulanz von 45 Minuten das Essen beendet haben mussten wir die ganzen Leute in Kostüme stopfen. Gary's Elvis Kostüm bedurfte Schneidertalent, da für Erwachsene und nicht unbedingt Menschen mit Down Syndrom designed...
Brian war ein Löwe, Kathy Cinderella und Lena eine Katze. Wegst Datenschutzgründen werde ich aber keine weiteren Fotos veröffentlichen. (Nein, mir wurde ned auf die Finger geklopft, das ist meiner Moral entsprungen)
Nachdem Markus und ich keine Zeit hatten konnte wir mit nicht mehr als etwas Gesichtsbemalung ankommen:

Achja, hatte ich erwähnt, dass ich grad etwas kurze Haare hab? ^^
Dalton hat sich noch auf sein (echt cooles!) Soldatenkostüm übergeben und Lena im Van auf der Rückfahrt auf ihr Kostüm.
(Es war erst 8 und kein Alkohol im Spiel!)
Markus hat sich noch - wirklich gelungen wie ich meine! - an zwei Kürbissen vor unserem Haus vergangen


Am Freitag sind dann auch hin und wieder ein paar Trick or Treat Kinder angetanzt, die um Süßkram gebeten haben (den wir auch zufällig da hatten).
Donnerstag Abend bis Sonntag morgen hat noch ein ehemaliger Community Leiter (und ganz nebenbei der Kerl, der vor recht genau 10 Jahren schonmal versucht hat den Dachboden zu renovieren und mit dem ich mal wieder oben war und Infos einholen konnte^^) bei uns gewohnt. Ich bin jetzt mittlerweile auf Du mit dem L'Arche Chef von Ontario und Canada. Beide Schwul, super nett und haben ein paar Tage bei uns gewohnt.

Freitag gab es dann die ultimative Germanication (eigentlich recht spontan), weil wir geschickterweise keine Zeit zum Einkaufen, dafür aber noch viel Bratwurst da hatten. Hab spontan also Currywurst gemacht (Rezept für Sauce war von eher einfacher aber dafür nicht schlechter Natur...). Abends hab ich dann noch Falcon, Melissa und dem Dachbodenausbauer Schafkopf beigebracht, ein nettes dunkles Ale getrunken und die noch warmen Cookies von Falcon geschlemmt (findet ihr nicht auch, dass man dieses Wort öfter benutzen sollte?).
Falcon hat mir noch ein weißes Hemd und eine Anzughose geliehen, die zusammen mit einem braunen Pulli von Markus (ja, ich hätte meinen Anzug mitnehmen sollen...) zu einer passablen Ausstattung für Samstag Abend mutiert sind.´
Samstag Abend? HÄH?
Samstag abends war nichts besonderes, nur eine Gala mit 300 anderen Leuten (nein, nicht oben ohne, und nein, auch nicht durchgehend "THIS IS CANADAAaaaaaAAAaaaAAAA!?" Landesparolen brüllend) zur Feier der 35 Jahre L'Arche Stratford.
Ich hatte den dankbaren Job da zu sein, manchmal nach den Leuten zu schauen und glücklicherweise nicht zu viel Arbeit zu haben. (Ich schulde Markus was, weil er den Abend tapfer mit Dalton durchgestanden hat!)
Nach einem netten Programm, etwas Alkohol (Wein auf Bier, das rate ich dir!) und ausgelassenem Tanzen mit der Community hab ich gemerkt, dass ich lange nicht mehr so viel Spaß hatte wie an diesem Abend.
Hab viel mit Kathy (gute Tänzerin, alle Achtung!) und Lena getanzt, hin und wieder Gary eingefangen, der Zucker geleckt hatte und viele gute Gespräche mit Ehemaligen oder Assistenten anderer Communities gehabt.
Dank Zeitumstellung waren wir dann schon gegen halb 10 Zuhause und ich bin entspannt eingeschlafen. (Um gegen 4 Uhr aufs Klo zu eiern, dem mittlerweile wieder voll gedressten und im Gang stehenden Brian guten Morgen zu sagen und weiterzuschlafen^^)

Heute war dann eher entspannt, nur Garys Routine und danach frei.
Wollte heute mit Charlene in eines der letzten Theaterstücke der weltbekannten (ka warum, ist aber so :-\) Steaksbierfestspiele.

Um leicht Karten zu bekommen hätte man leider früh vorbuchen müssen, was unserem Optimismus ("There is no >>what if<<") keinerlei Abbruch getan hat.
Eine Minute vor Beginn kam dann noch eine Frau mit sechs Karten (Ein Zeichen von oben, dass genau 4 Leute neben uns gewartet haben?) heraus, der wir vor der Tür (es ist nicht erlaubt sie drinnen zu verkaufen^^) die Karten für 22,50$ abgekauft haben.
Nachdem unsere Sitze überdurchschnittlich gut waren habe ich mal nachgeschaut und herausgefunden, dass wir 77,50$ pro Person (!) gespart haben... Waren die teuerste Preiskategorie ^^.
Das Stück war Caesar und Kleopatra (habt ihr sicher am Teiltitel des Blogs erraten, nachdem unser guter Assistenzkoch Jesus Sandalenträger #1 der Geschichte ist...).
War eine unglaublich gute Inszenierung und Caesar wurde von einem der berühmtesten Schauspieler der Festspiele gemiemt.
Inhalt des Stückes war der Aufenthalt Caesars in Alexandria und das ganze Machtgerangel außenrum. Zwischendurch wurde noch eine gute Prise Komik eingestreut, die das Stück zusammen mit wirklich guten Akteuren, Bühnenbildern sowie Kostümen und Effekten vollendet haben.
Garnicht mal übel. So für 22,50$...

Nach einem entspannten Kaffee bin ich dann (das ist jetzt vielleicht wichtig...) in meinem schwarzen Mantel mit schwarzer Hoodiekapuze in den Shoppers Drogerie-Allzweckmarkt gegangen, um Sachen für Markus' zweimonatiges zu kaufen. (Nix perverses, die haben auch Chips und so...)
Um aber meinen weiblich anmutigen Zügen zu fröhnen (noch so ein Wort was man öfters benutzen sollte. Allein weil man, wenn man das Wort bei dem "ö"-Laut beendet und den Mund so stehen lässt wie ein Affe schaut.) bin ich noch etwas in der Parfümabteilung stehen geblieben, hab Teststreifen vollgesprüht und eingesteckt.
Gerade als der dritte Teststreifen in meiner Manteltasche (recht groß und geräumig) verschwunden ist, hab ich aus den Augenwinkeln eine ca. 1,50cm Verkäuferin entdeckt, die mich misstrauisch betrachtet hat. (Die wusste dass ich deutsch bin).
Nach einem kurzen Gespräch Marke "kann ich ihnen helfen" (konnte sie nicht die Kuh, hatte keine Ahnung von Hugo Boss...) ist sie wieder von dannen gezogen. Ne Minute später hab ich sie bei einer Durchsage ertappt: "Bitte ein Supervisor in die Parfümabteilung". Mittlerweile hat sich dann mein Spinnensinn eingeschaltet, der sich auf viel Spaß mit der Ladensecurity gefreut hat.
"Entschuldigung?"
Ich dreh mich um, senke meinen Blick auf weitere 1,55cm geballte Supervisorkraft mit Mausestimme und fragendem Blick.
"Haben sie gerade etwas in ihre Jackentasche gesteckt?"
"Ja, hab ich!"
Verdutzter Blick ihrerseits. Diesmal fragender Blick meinerseits.
"Äh äh"
"Ich habe so einen Tester eingesteckt."
"Würden sie den bitte wieder ins Regal legen?"
Meine Stirn hat sich jetzt in tiefstzerfurchte Runzeln geworfen und meine linke Augenbraue hat sich selbstständig gemacht.
"Bitte wie meinen?"
Ich hab einen von den Testerstreifen rausgezogen.
Genug Blickpingpong, diesmal kam dann kein fragender dafür ein verwirrt erstaunter Blick ihrerseits.
"Oh, nevermind."

Naja, das ist wo meine Zeit war, ich hab weiter eine schöne Zeit, hab mit Karlas Mann mal was ausgemacht wegst Dachboden (Handwerker und so).
Hab euch alle lieb Lieblinge, habt Spaß und feiert eucht!







Achso, hier noch ein Video vom Oktoberfest. Also ich war etwas verspult. "Sag mal Ben, das ist doch wohl nicht baierisch, oder?

Mogli war schlau

also bekam zum Abendessen die Schlange KA nada.

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